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Die heutigen Baustoffe (aktuell 20-30mm starke Feinsteinzeugplatten und keramische Terassenbeläge) stellen manchmal auch das beste Diamantwerkzeug vor Probleme. Das größte Problem: die Scheiben werden stumpf und in Folge dessen wird die zu bewerkstelligende Schneidaufgabe zur Herausforderung.
Problem: das zu schneidende Material ist mittlerweile so hart und dicht, dass die normale Arbeitsweise einer Diamantscheibe ins Stocken gerät. Der Anwender erhöht den Druck und somit entsteht immer mehr Hitze an der Diamantscheibe – egal, wieviel Wasser ihre Steinsäge auf die Scheibe bringt. Die Scheiben verstumpfen und oftmals verformen sich die Stammblätter. Verformte Scheiben sind nicht mehr zu nutzen.
Das Problem stellt sich in den meisten Fällen wie folgt dar:
Die Scheiben schneiden perfekt, bis die Schneidleistung irgendwann nachlässt. Der Anwender versucht Anfangs unterbewusst die fehlende Schnittfreudigkeit mit mehr Druck auszugleichen. Durch mehr Druck entsteht Hitze am Schneidsegment. Das Bindematerial des Diamantsegmentes wird heiß, die Diamantkörner versinken in der Diamantbindung. Die Diamantscheiben sind stumpf. Wird ein versumpftes Diamantblatt weiter eingesetzt, kann die Vorspannung aus dem Stammblatt entweichen, die Scheiben flattern und schneiden schief – diese Scheiben sind nicht mehr zu gebrauchen !
Lösung: Diamantscheiben beim Schneiden von sehr harten Materialien regelmäßig und vorzeitig schärfen. Somit hat die Scheibe erst garnicht die Chance, stumpf zu werden und die volle Leistung kann abgerufen werden.
Lösung: Schärfen Sie die Diamantscheiben, BEVOR diese verstumpfen.
Mit einer speziellen Diamant-Schärfplatte können Sie die Diamantkörner wieder aus der Segmentbindung hervorbringen, sodass die Diamantscheiben wieder ihren Dienst tun.
Hinweis: Sobald ein Diamantwerkzeug glüht oder Funken entstehen, sollten Sie die Gegebenheiten prüfen. Denn vereinfacht gilt: Hitze ist des Diamanten Tod !
Lassen Sie es erst garnicht zu verstumpften Werkzeugen kommen, so schonen Sie die Maschinen und die Diamantwerkzeuge können bis zum Schluss ihre Arbeit verrichten. Ist eine Diamantscheibe durch zu große Hitze im Rundlauf beschädigt, flattert oder schneidet schräg, so achten Sie im Sinne Ihrer Gesundheit darauf, dieses defekte Werkzeug nicht mehr zu nutzen.
wählen Sie entsprechend ihrem zu schneidenden Material das Werkzeug aus ( Sie können i.d.Regel nicht mit einem elektrischen Fliesenschneider mit nur 1000 Watt dickes, hartgebranntes Feinsteinzeug 2-3cm stark schneiden). Sie können durch den Kauf einer teuren Diamantscheibe eine untermotorisierte Maschine nicht in allen Fällen zum Schneidwunder tunen. Schneiden Sie behutsam und mit Fingerspitzengefühl – Sie bekommen beim Schneiden schnell einen Eindruck davon, ob die Maschine sich quält oder nicht. Machen Sie Stufenschnitte – das schont die Maschine und die Diamanttrennscheiben.
Schärfen Sie die Diamantscheiben regelmäßig BEVOR diese evtl. verstumpfen.
Und zuletzt: gerne beraten wir Sie persönlich und empfehlen ihnen entsprechend Ihrer Schneidaufgabe die Werkzeuge.